Grußwort - Landkreis Kusel

 

Der Landkreis Kusel lädt Sie herzlich zum Projekt "Kunst im Grünen" ein. Entdecken Sie rund um die Wasserburg in Reipolts kir chen neue Bilder in der Land schaft. Am Taufort des Tiermalers Johann-Heinrich Roos haben Künstler grossflächige Bilder in die Landschaft gezaubert. Die Wasserburg mit ihrer Malschule und dem Restaurant bilden einen adäquaten Rahmen für die entstandenen Kunstwerke. In diesem Jahr widmet sich die Kunst im Grünen dem Thema "Artensterben", beleuchtet mit einer Dreiteilung in die Lebensräume Wasser, Erde und Luft Gegenwart und Vergangenheit des Lebens auf der Erde. Über die vergängliche Kunst hinaus geht unser neu eingerichteter Skulpturenweg, der in diesem Jahr weiter ausgebaut, von einem Bildhauersymposium mit neuer Kunst versorgt wird. Ich empfehle auch einen Blick darauf, zumal der Weg eine gute Gelegenheit bietet, die Wasserburg zu umrunden und den bekannten Perspektiven eine neue hinzuzufügen.

 

Die ideale Sicht auf die Bilder haben Sie vom Turm der Wasserburg.

Lassen Sie sich von ganz neuen Eindrücken überraschen.

 

Dr. Winfried Hirschberger, Landrat.

 

 

 

 

Grußwort NABU Rheinland-Pfalz

 

In Deutschland kommen etwa 9.500 Pflanzen-, 14.400 Pilz- und ca. 48.000 Tier arten vor. Nur etwa die Hälfte davon ist ungefährdet – über 3% sind bereits ausgestorben oder verschollen.

Mit dem Verschwin den von Arten verlieren wir Menschen nicht nur die Möglichkeit für ein reiches Naturerleben, sondern auch existentiell notwendige Nutzungsmöglichkeiten. Wir alle brauchen sauberes Wasser, reine Luft und gesunde Böden.

Dies alles ist abhängig von einem intakten Wirkungsgefüge, in dem unsere Tier- und Pflanzenarten eine wichtige Rolle spielen. Wir nutzen diese Arten aber auch als Lebensmittel und Medikamente. Wussten Sie, dass vor wenigen Jahren aus dem Enzym einer Fleder maus ein hochwirksames Trombosemedikament entwickelt wurde, wesentlich wirksamer als alle bisher vorhandenen Mittel? Wäre diese Fledermausart vorher ausgestorben, hätte die Menschheit einen großen Schaden erlitten. Einmal von der Festplatte des Lebens gelöscht, bleibt eine Art immer verschwunden – der Verlust ist irreversibel. Deshalb ist es richtig und notwendig, auf die Gefahren des Arten ster bens hinzuweisen.

Der NABU unterstützt sehr gerne das Projekt "Kunst im Grünen", das sich in diesem Jahr diesem wichtigen Thema Arten sterben widmet und wünscht ihm viele Besucher und einen großen Erfolg.

 

Siegfried Schuch, Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz