Die sechs Künstler stellen ihre Entwürfe vor
Vulkanische Metamorphose
Roland Göttert
Katzenloch 23, 55758 Kempfeld
Telefon 06786 7104
roland.goettert@googlemail.com
Geboren 1943 in Wiesbaden. Studium an der Werkkunstschule Wiesbaden und an der Hochschule für Bildende Künste Kassel.
Seit 1965 freie künstlerische Tätigkeit.
In der Rotliegendzeit befanden sich Lurche in den flachen Gewässern der hiesigen Region. Ebenso kam es in der Permzeit weltweit zu starkem Vulkanismus mit der Folge einer globalen Klimaveränderung, die zum größten Massenaussterben der Arten in der Erdgeschichte führte. Die farbige Darstellung in Form eines Ovals (Saurierei), zeigt das schematische Schnittbild eines ausbrechenden Vulkans.
Der Eruptionskanal (Magmaaustritt) ist frei nach Fossilienfunden des Odenheimer Sauriers (Dachschädellurch, Stegocephalia) gestaltet.
Die Metamorphose (Verwandlung) Vulkan – Odenheimer Saurier, ermöglicht daher Assoziationen zum Zeitalter des Rotliegenden.
Tanzende
CHRISTOPH M FRISCH
geb.1959
Freischaffender Künstler
Beirat und künstlerischer Leiter der Stiftung Kulturbesitz Kreis St.Wendel, Kurator der Ausstellungsserie Kunst im Landtag.
Initiator und Redakteur des Internet-Projekts Industrie-Kultur-Ansichten.
„Die Konfrontation von Kunstwerk und Landschaft vermag uns
auf das unbeständige Wesen der Dinge hinzuweisen. Sind wir
es doch gewohnt, dass unsere Architekturen Zeiträume überdauern,
die meist länger währen, als wir Lebenszeit für uns in Anspruch
nehmen können. Die hier entwickelte Arbeit Tanz ist zeitlich begrenzt, verändert sich mit den Jahreszeiten und vergeht mit dem Ende des Jahres.
Beim Motiv habe ich Zugriff auf den Figurenkanon meines Werkes genommen.“
Mein Boldovenatorhirschbergeri
Horst Schwab
Geb. 1935 in Kirchheimbolanden
Schloßhöhe 10
66869 Kusel-Diedelkopf
Studium in Mainz, Kunsterziehung und Deutsch.
Malerei, Grafik, Plastik
Gestaltung des Peter Altmeier-Denkmals am Deutschen Eck in Koblenz.
Pfalzpreis für Malerei und Preis der Vereinigung Pfälzer Kunstfreunde.
Ein wissenschaftlich sensationeller Fund aus dem unteren Rotliegenden unserer Region: Das Unterkieferfossil des “Cryptorvenator Hirschbergeri“, der Beweis für ein Reptil, das vor 300 Millionen Jahren gelebt hat!
Sein glücklicher Finder: Rudi Bold aus Rammelsbach.
Das Urtier als Fleisch-Fresser wohl ein “Rauf-Bold“!
“Cryptovenator“ = verborgener Jäger;
dieser wurde durch Rudi Bold am Remigiusberg aus der Verborgenheit geholt
– gute Gründe für mich, ihn “Boldovenatorhirschbergeri“ zu nennen und nach meiner Vorstellung zu zeichnen.
Zeitensegler
Maria Kauffmann
Liegnitzer Straße 15,
55543 Bad Kreuznach,
www.Atelier-Maria-Kauffmann.de
Erdschichten erzählen von Leben aus vergangenen Zeiten, von Entwicklung und Veränderung. Dieser Zeitensegler steht für eine ganz komplexe Welt: Zeit vergeht und hinterlässt Spuren, hinterlässt Erdablagerungen. Der "Zeitensegler" spannt einen Bogen vom Perm bis in die heutige Zeit. Das Perm ist eines von vielen "Fundamenten" auf denen wir uns hier bewegen.
Ich verstehe "Rotliegendes" als einen vertikalen und horizontalen, dynamischen Prozess. Horizontal, als Grundlage, Fundament, als Standpunkt im wahrsten Sinne des Wortes. Vertikal als das Lebendige, Gelebte, als Zeitabfolge. Der Zeitensegler ist gebettet auf ein flussartiges Gestein, das auf der einen Seite Wellen zeigt auf der anderen Seite Wurzeln. Die Wellen sind ein Hinweis auf das hier existierende Meer und Sumpfgelände. Die Wurzeln stehen für die Verankerung dieser Lebenswelten. Das Segel ist das Zeichen für Weiterleben, für Bewegung und Kontinuität.
Übergänge
Günter Sprengart
Steinbildhauermeister
Auf dem Hahn 12
67677 Enkenbach
0179 5318543
Das Leben selbst ist eine Kunst, die ständig Übung und Inspiration einfordert.
Bildendes Gestalten kann hier nur einer von vielen Katalysatoren sein.
Die Symbole weisen auf die Unausweichlichkeit von Veränderungen und ihrer Nahtstelle hin, die
Übergänge. Übergänge können wir mitgestalten, wir sollten sie interessiert begrüßen, statt fürchten.
Beispielsweise können Luchse wieder heimisch werden, als Teil eines filigranen Gleichgewichtes.
Wir können 300 Millionen Jahre alte Steine, die einer Zeit der Wüsten und Öden entstammen, heute zum Leben erwecken.
Wir brauchen Respekt und Geduld, um gemeinsame Visionen zu
erreichen.
Und wir brauchen gemeinsame Visionen um lebendig zu sein.
D E R E R D A L T A R
Waldemar Eider
67806 Bisterschied
06364-92100
Farbgestaltung und Formgebung mit Lehm - Lehmbauer aus Leidenschaft -
Maurerbetrieb – Baubiologe – Restaurator -
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Lehmbau
Innovationspreis 98 + 99 - Umweltpreis 96 - Denkmalpflegepreis 88
Unsere Erde i s t u n s e r e n ä c h s t e U m w e l t.
Unsere nächste Umwelt ist gleich schwer krank.
L e b e n s w i c h t i g – z u e r s t u n s e r e n ä h e r e U m w e l t
z u u n t e r s u c h e n u n d z u s a n i e r e n, e h e w i r i n d i e F e r n e g e h e n.
Ein D a n k an unsere M u t t e r - E r d e, an das was sie uns gibt um zu Leben.
Aber auch eine W a r n u n g, dass alles v e r g ä n g l i c h ist, wenn wir es nicht schützen und hüten.
So fließt auch dieser Erdaltar zurück zu der, aus der er entstanden ist,
zur M u t t e r - E r d e.